Maria und die göttlichen Tugenden

Die menschlichen Tugenden wurzeln in den göttlichen Tugenden, welchen den menschlichen Fähigkeiten die Teilnahme an der göttlichen Natur ermöglichen (vgl. 2 Petr. 1,4) Denn die göttlichen Tugenden beziehen sich unmittelbar auf Gott.

Sie befähigen die Christen, in Verbindung mit der heiligsten Dreifaltigkeit zu leben.

Sie haben den einen, dreieinigen Gott zum Ursprung, zum Beweggrund und zum Gegenstand. (1)

Die göttlichen Tugenden sind Grundlage, Seele und Kennzeichen des sittlichen Handelns des Christen. Sie gestalten und beleben alle sittlichen Tugenden.

Sie werden von Gott in die Seele der Gläubigen eingegossen, um sie fähig zu machen, als seine Kinder zu handeln und das ewige Leben zu verdienen.

Sie sind das Unterpfand dafür, dass der Heilige Geist in den menschlichen Fähigkeiten wirkt und gegenwärtig ist.

Es gibt drei göttliche Tugenden (vgl. 1 Kor 13, 13): 

  • Den Glauben,
  • die Hoffnung
  • und die Liebe. (2)

Das 2. Vatikanische Konzil, zeigt Maria als unser Vorbild 

«Die Gottesmutter ist der Typus der Kirche unter der Rücksicht des Glaubens, der Liebe und der vollkommenen Einheit mit Christus.» (3)


(1) Katechismus der katholischen Kirche, 2003, § 1812-1813

(2) Katechismus der katholischen Kirche, 2003, §1813

 

 

(3) 2. Vatikanisches Konzil, Lumen gentium 63